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ZKF-Präsident Arndt Hürter ging in seiner Eröffnungsrede auf die künftigen Veränderungen der Branche ein und betonte die Ausrichtung des Verbandes im Hinblick auf die derzeitigen Probleme, z. B. im Bereich des Einsatzes von Gebrauchtteilen zur Reparatur von Fahrzeugen. Aber auch die schleppende Kommunikation der Versicherer, im Bereich der Rechnungskürzungen und der Streichung von Arbeitsaufwendungen aus der IFL-Liste stellen Herausforderungen für die Betriebe dar. Der ZKF-Präsident empfahl:
„Weist im Reparaturauftrag explizit die „Reparatur laut Gutachten“ mit Angabe der betriebsindividuellen und betriebsnotwendigen Stundenverrechnungssätze aus, verwendet nur die aktuelle Zahlungsanweisung als Vorlage des ZKF und dokumentiert den Schadenvorgang exakt und umfänglich.“
Im Fokus der Rede stand aber auch die Zukunft rund um das Automobil. Der ZKF-Präsident skizzierte einen sich in den nächsten Jahren weiter verändernden Markt bei recht stabilen Unfallzahlen, aber sinkenden Fachkräften für die Reparatur in den führenden Reparaturbetrieben: Dies erfordere neue Konzepte und Strategien in den Betrieben.
Siegerehrung: Deutschlands Beste!

Vor einem großen Publikum wurden anschließend die besten Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker ausgezeichnet, die sich bereits auf Landesebene qualifiziert hatten. Sie wurden vom ZKF-Dreier-Team, bestehend aus ZKF-Präsident Arndt Hürter, ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm sowie dem ZKF-Referatsleiter Berufsbildung Steffen Fuchs als „Deutschlands beste Karosserie- und Fahrzeugbauer“ geehrt. In der Fachrichtung Karosserie-Instandhaltungstechnik wurden als Bundessieger für den ersten Platz Moritz Günther aus Hessen (EDAG Engineering GmbH), für den zweiten Platz Fabian Ferring aus Rheinland-Pfalz (VZT Automobile GmbH) und auf dem dritten Platz Ethan Darius Frind aus Sachsen-Anhalt (Wittig GmbH) ausgezeichnet.
In der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik erhielten für den zweiten Platz Amin Hatum aus Bayern (Martelleria-Blechmanufaktur) und folgend auf Platz drei Tom Hameister aus Schleswig-Holstein (Fahrzeugbau Kiel GmbH) die verdienten Auszeichnungen. Der Sieger des ersten Platzes, Carlo Dal Ri aus Baden-Württemberg (Schmolck GmbH + Co. KG), erhielt auch in Abwesenheit einen großen Applaus für die verdiente Auszeichnung.
Fahrtraining mit dem ADAC

Fahren in Extrembereichen konnten die Teilnehmer beim Fahrtraining im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Thüringen. Dazu zählten das Fahren mit „plötzlichem Platzen eines Reifens“ auf nasser Fahrbahn, das Fahren über spezielle Vorrichtungen, aber auch der Möglichkeit, mit großen, modernen Traktoren zu fahren.