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Zwei Mitarbeitende montieren die Karosserie eines Fahrzeugs in der Fertigungshalle unter hellem Licht.

Zu Besuch bei Volvo Cars Gent

11.11.2025

Ein Besuch in der einzigen Automobilfabrik Belgiens ist immer ein faszinierendes Ereignis, zumal Volvo Cars kürzlich mit dem Start der europäischen Produktion des EX30 einen wichtigen Meilenstein erreicht hat. Die Tatsache, dass dieses Auto in Belgien gebaut werden kann, zeigt, dass diese belgische Automobilfabrik mehr als wettbewerbsfähig ist und bleibt.

Lesedauer: 2 Minuten

Lokale Verankerung

Mitarbeitende prüfen ein neues Elektroauto auf der Produktionslinie im Volvo-Werk Gent

Der Volvo EX30 wurde Ende 2023 auf den Markt gebracht und war bei den Verbrauchern sofort ein Erfolg: Er war eines der meistverkauften Elektroautos im Jahr 2024. Durch die Aufnahme des Volvo EX30 in die Produktionslinie in Gent werden rund 350 neue Arbeitsplätze im Werk geschaffen, wodurch die Gesamtzahl der Beschäftigten auf fast 6.600 steigen wird. Und das Werk in Gent wird noch weiter wachsen: Der Volvo EX30 Cross Country wird im Laufe des Jahres ebenfalls dort produziert werden. Die Präsenz motivierter Mitarbeiter und der Wille, sich weiterzuentwickeln, machen Gent zu einem lokal verankerten Standort. Eine Verankerung, die von den lokalen Entscheidungsträgern und den in der Region ansässigen Wirtschaftsunternehmen eindeutig unterstützt wird.

200 Millionen Euro in belgisches Werk investiert

Roboter schweißt Karosserieteil mit Funkenflug

Die Produktion des Volvo EX30 in Europa ist Teil des Programms der Europäischen Union für Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Es handelt sich um eine Investition in eine Zukunft, die Arbeitsplätze schafft und Innovation und Elektrifizierung in den Vordergrund stellt. In seinen Werken in Gent (Belgien) und Torslanda (Schweden) produziert Volvo Cars in Europa mittlerweile 10 verschiedene Modelle von Elektro- und Hybridautos. Volvo Cars diversifiziert damit weiterhin seine weltweite Produktionsinfrastruktur für eines seiner beliebtesten Modelle und erweitert seine Produktionskapazität, um der lokalen Nachfrage besser gerecht zu werden. Um die Produktion des Volvo EX30 zu ermöglichen, hat Volvo in den letzten Jahren rund 200 Millionen Euro in sein belgisches Werk investiert.

Autokarosserie wird von mehreren Industrierobotern bearbeitet

Zu den wichtigsten Änderungen gehören die Ergänzung einer völlig neuen Automobilplattform, die Installation von 600 neuen und verbesserten Robotern, die Vergrößerung der Batteriefabrik, eine neue Produktionslinie für Türen und eine neue Montagelinie für Batterien. „Der Volvo EX30 ist entscheidend für die Stärkung unserer Position auf dem europäischen Markt für Elektroautos der Oberklasse“, erklärte Francesca Gamboni, Chief Manufacturing & Supply Chain Officer bei Volvo Cars. „Die Investition in die europäische Produktion des Volvo EX30 in Gent entspricht der Strategie, die wir seit vielen Jahren verfolgen, nämlich unsere Autos in der Region zu bauen, in der sie am besten verkauft werden. Diese flexible globale Präsenz erhöht unsere Widerstandsfähigkeit und ermöglicht es uns, unsere Produktionspläne leicht anzupassen.“ 

Mitarbeitende prüfen sorgfältig die Heckklappe eines Fahrzeugs während der Endmontage.

„Nachdem wir beschlossen hatten, die Produktion des Volvo EX30 im Herbst 2023 nach Gent zu verlegen, haben wir in Rekordzeit alles vorbereitet, um das neue Modell zu bauen“, erklärte Stefan Fesser, Direktor von Volvo Car Gent. „Dank des Engagements und der Zusammenarbeit unseres gesamten Teams in Gent konnten wir diese Industrialisierungszeit um die Hälfte reduzieren. Wir sind sehr stolz darauf, den Volvo EX30 begrüßen zu dürfen und zu beweisen, dass wir dank neuer Technologien und Innovationen flexibler auf die Nachfrage des Marktes reagieren können.“ Neben dem Volvo EX30 werden in Gent noch weitere Elektromodelle produziert: die vollelektrischen EX40 und EC40 sowie die Hybridmodelle V60 und XC40 KERS. Insgesamt 186.000 Autos rollten 2024 dort vom Band.

Tony de Clercq

Tony de Clercq

Herausgeber – Info Garage (Belgien)

Berichtet für Gateway aus der Automotive Welt.

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