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Alternative Antriebe im Rampenlicht

Die Nutzfahrzeugmesse stellte deutlich heraus, wohin die Reise der Branche geht: Alternative Antriebe bestimmten das Bild und wurden als Schlüssel zur Transformation präsentiert. Fast alle Hersteller zeigten neben den klassischen Modellen auch batterieelektrische Fahrzeuge an ihren Ständen.
Besonderes Interesse weckte der Blick in die Zukunft des Wasserstoffantriebs. In einer zweitägigen Sonderschau zeigte die „Allianz Wasserstoffmotor“ – getragen unter anderem vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Bosch, Mahle und Daimler Truck – eindrucksvoll, welches Potenzial in dieser Technologie steckt.
„Alternativen Antrieben gehört die Zukunft der Nutzfahrzeugbranche. Für mich war besonders spannend zu erfahren, welche Möglichkeiten der Wasserstoffmotor bietet. Diese Antriebsart ist die wahrscheinlich bislang unbekannteste der Alternativen. Man konnte während der vergangenen Tage aber sehr gut sehen, wie hoch das Interesse der Besuchenden beim Thema Wassersstoff, aber auch bei den erneuerbaren Antrieben im Allgemeinen ist“, sagt Jochen Bortfeld, Projektleiter der NUFAM.
Fachlich überzeugend

Mit kompaktem Fachwissen und praxisnahen Details punkteten die Foren Digital Services sowie Charging@NUFAM. Gerade die kurzen, prägnanten 15-Minuten-Sessions kamen bei den Teilnehmenden gut an. „Man kann sich so mehrere Vorträge anhören und viel Erkenntnis in kurzer Zeit gewinnen“, lobte Marie Simon vom Telematikhersteller Abona.
Darüber hinaus bot die Messe ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit speziell zugeschnittenen Rundgängen: Classic vermittelte einen Gesamtüberblick über die NUFAM und die Branche, Kommunal adressierte die Bedürfnisse von Städten und Gemeinden, und bei New Mobility stand alles im Zeichen alternativer Antriebe.
Fahrzeuge in Aktion

Der Demo-Park zählte zu den bestbesuchten Bereichen der NUFAM. Auf dem neuen Peter-Gross-Bau Areal präsentierten Ausstellende ihre Fahrzeuge im Live-Betrieb, begleitet von moderierten Vorführungen.
Sowohl Veranstalterinnen als auch Aussteller zogen eine positive Bilanz: Das Areal erwies sich als geeignete Plattform, um Produkte unter realen Bedingungen zu zeigen und direkten Austausch mit dem Fachpublikum zu ermöglichen. Besonders die Lage des Demo-Parks führte dazu, dass viele Besuchende schon früh mit den Ständen in Kontakt kamen.
Spezielles Trucker-Programm

Ein fester Bestandteil war erneut das Truck Driver Forum, das aktuelle Herausforderungen der Branche thematisierte. Diskutiert wurden unter anderem der Mangel an Lkw-Stellplätzen in Deutschland sowie die Vision Zero, mit dem Ziel, langfristig schwere Lastwagenunfälle zu vermeiden. Auch die Initiative „Hellwach mit 80 km/h“ präsentierte ihre Ansätze zur Verhinderung von Auffahrunfällen am Stauende.
Für das Fahrpublikum bot die Messe zudem praktische Erlebnisse. „Ich bin selbst Lkw-Fahrer und viele Jahre sowohl mit großen als auch mit kleinen Lastwagen gefahren. Wir sind auf der NUFAM, um zu schauen, welche Neuheiten es gibt. Besonders gefällt mir, dass man Fahrzeuge selbst bei Probefahrten testen kann“, sagte Michael Fischer aus Straßburg.
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