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Dabei wurden neben der Zukunft der Mobilität auch neue Technologien und die Chancen des autonomen Fahrens diskutiert. Das Event ist der Auftakt einer Roadshow im Vorfeld der Automechanika Frankfurt, zu dem HEY/PIONEER sowie die Organisatoren der Leitmesse gemeinsam eingeladen hatten. Weitere Stationen sind Las Vegas und Lissabon.
Moderiert von Hans Hamer, CEO der Mobilitätsplattform HEY/PIONEER, diskutierten die Teilnehmenden, wie künstliche Intelligenz, Softwareentwicklungen und digitale Services die Branche neu formen. „Die HEY/PIONEER Reception zeigt, dass Software-Defined Vehicles, automatisierte Mobilitätslösungen und neue digitale Geschäftsmodelle längst die Spielregeln der Automotivebranche neu definieren. Es ist deutlich zu erkennen, welche Innovationen bereits Einzug in den Markt halten und welche Themen die Zukunft erst noch bestimmen werden“, so Hamer. Auch Gastgeber Olaf Mußhoff, Director Automechanika Frankfurt, zeigte sich erfreut über den lebhaften Diskurs: „Der intensive Austausch mit Tech-Unternehmen und Start-ups liefert entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung unserer Automechanika-Messen weltweit. Denn der Automotive Aftermarket hat das Potenzial eine Vorreiterrolle in der technologischen Transformation einzunehmen – genau hier setzen wir mit der Roadshow an.“

Auf dem Podium gaben Wencke Schmidt (Director Automotive, Manufacturing & German Mittelstand, Google Cloud) Einblicke in die Rolle von Google Cloud-Technologien in der Automobilindustrie, Tobias Liebelt (Benteler Mobility & Holon) sprach über technologische Herausforderungen und internationale Partnerschaften, während Roy Uhlmann (CEO & Co-Founder Motor AI) neue KI-Ansätze im autonomen Fahren vorstellte. Ergänzt wurden die Perspektiven durch Olaf Mußhoff, der die Auswirkungen technologischer Entwicklungen auf die Branche beleuchtete.
Mußhoff machte deutlich, dass neue Technologien nicht nur die Fahrzeugproduktion, sondern auch den Aftermarket tiefgreifend verändern. Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) seien dafür ein gutes Beispiel: Sensoren, Kameras und Software machten Reparaturen hochkomplex und erforderten IT- und Elektronikkompetenz. Kalibrierungen nach Werkstattarbeiten würden zur Pflicht, während gleichzeitig Investitionen in Diagnosegeräte und Schulungen nötig seien – eine Herausforderung, aber auch eine Chance zur Spezialisierung. Teurere Ersatzteile und neue Geschäftsfelder wie Predictive Maintenance oder Software-Services ließen den Aftermarket zunehmend in Richtung digitaler Dienstleistungen wachsen, wobei auch neue Wettbewerber wie Tech-Unternehmen in den Markt drängten.
Zudem hob er die Rolle von Over-the-Air-Updates hervor, die klassische Wartungsarbeiten teilweise ersetzen, aber auch neue Kompetenzen im Bereich Software, Datenzugang und Cybersecurity erfordern. „Genau hier entscheidet sich, wie unabhängig und zukunftsfähig der Aftermarket sein wird“, so Mußhoff.
Zum Abschluss kündigte er ein neues Highlight auf der nächsten Automechanika Frankfurt an: Unter dem Titel „HighTech4Mobility“ wird vom 8.-12. September 2026 ein zentrales Expertenforum in der Festhalle veranstaltet. Besucher erwartet dort ein umfassendes Programm mit Fachvorträgen, Panels und Produktpräsentationen zu Themen wie ADAS, Automated Driving, In-Car-Entertainment und Cybersecurity. Das Forum richtet sich an Entscheider aus Industrie, Handel, Wissenschaft und Politik. Neben dem Wissensaustausch steht vor allem die Vernetzung im Fokus: Das eigens dafür gestaltete Areal ist als Networking-Lounge konzipiert und soll den Dialog zwischen etablierten Playern und innovativen First Movern fördern.