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Ausblick auf den chinesischen Automotive Markt

01.09.2025

Die Frost & Sullivan Studie beleuchtet die Entwicklung und Perspektiven der chinesischen Automobilindustrie mit besonderem Fokus auf den Elektrofahrzeugmarkt (EV).

2024 war geprägt von staatlichen Subventionen zur Verschrottung alter Fahrzeuge, was zu einem deutlichen Schub bei den Verkäufen führte. Der Marktanteil von Elektrofahrzeugen überschritt dabei bereits die 50%-Marke. Gleichzeitig stärkten chinesische OEMs wie BYD, Chery und Geely ihre Marktposition erheblich und verdrängten internationale Wettbewerber zunehmend.

Die Industrie profitierte zudem von einer umfassenden Aufwertung: Der Anteil heimischer Zulieferer liegt inzwischen bei über 90%, und es entstanden regionale Wertschöpfungsketten. Parallel trugen neue Technologien wie autonome Fahrfunktionen, intelligente Batteriesysteme und die Integration von KI wesentlich zur Differenzierung bei. Auch die Ladeinfrastruktur wuchs stark – sowohl öffentliche Ladepunkte als auch Batteriewechselstationen nahmen deutlich zu.

Für 2025 prognostiziert Frost & Sullivan ein weiteres Wachstum der Pkw-Verkäufe um 4,4% auf knapp 29 Millionen Fahrzeuge. Elektrofahrzeuge sollen ihren Marktanteil weiter ausbauen und durch Kooperationen zwischen OEMs, Tech-Unternehmen (u. a. Huawei, Xiaomi) und Start-ups stärker vernetzt werden. Die Konkurrenz im EV-Segment wird sich dadurch noch intensivieren, während konventionelle Antriebe weiter an Bedeutung verlieren. Insgesamt wird die Branche durch Konsolidierungen, neue Geschäftsmodelle und technologische Innovationen weiter transformiert und modernisiert.

Kamal Shah

Associate Partner & Head of DACH Region

Kamal Shah

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